FCO unter Wert geschlagen
Auch zum Nachholspiel bei der SKG Gräfenhausen am Donnerstagabend gab es keine guten Nachrichten hinsichtlich der personellen Situation des FCO. Zwar kehrten Mirco Frank, Kevin Mahla und A-Jugendspieler Julian Kirsch wieder zurück in den Kader, dafür mussten diesmal zusätzlich Tom Hanker, Jens Wissel, Mathias Gunkel und Ahmet Aylaz passen. Zudem gingen einige Akteure angeschlagen in die Partie.
Auch wenn die Gastgeber in der 5. Minute ihre erste gute Möglichkeit hatten, ein Schuss aus 5 Meter wurde aber verzogen, entwickelte sich eine ausgeglichene erste Hälfte. Beiden Teams merkte man eine gewisse Verunsicherung an, denn einige Bälle gingen unkonzentriert verloren. So neutralisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld. Doch urplötzlich ging die SKG in der 24. Minute in Führung. Bei einem langen Ball aus dem Mittelfeld waren sich Kevin Mahla und Sascha Arnold im Strafraum nicht einig, ein Gräfenhäuser ging dazwischen und spitzelte den Ball zum 1:0 ins Tor. Auch in der Folgezeit taten sich beide Mannschaften weiterhin sehr schwer und die Abwehrreihen hatten keine Probleme, die Strafräume sauber zu halten. In der 32. Minute hatten die Gastgeber aber die Möglichkeit, das Ergebnis zu erhöhen. Der Referee, der mit der Abseitsregel so seine Probleme hatte, übersah diese klare Situation, der Gräfenhäuser schoss denn Ball aber weit am Tor vorbei. So blieb es in einem mäßigen Spiel bei der SKG-Führung.
Mit mehr Schwung, vor allem von Seiten des FCO, kamen beide Mannschaften aus den Kabinen. Gleich in der 48. Minute hatten die Gäste die große Möglichkeit zum Ausgleich. Foto Tchikahane legte im Strafraum zurück auf Tim Kuhl, der verzog den Ball aber. Auf der anderen Seite konnte ein Gräfenhäuser Konter gerade noch geklärt werden. Der FCO war jetzt aber drauf und dran auszugleichen. In der 50. Minute konnte der SKG-Keeper einen Freistoss von Tim Kuhl nicht festhalten, David Lindermann schob den Ball aus 3 Metern aber am Tor vorbei. Der FCO war jetzt das dominierende Team, versäumte es aber, seine Chancen konsequenter zu nutzen und wurde in der 61. Minute kalt erwischt. Bei einem schnellen Konter war die FCO-Defensive zu weit aufgerückt und der Ball vor dem Tor zum 2:0 eingeschoben. Die von Michael Meyer betreute Mannschaft gab aber nicht auf und drückte auf den Anschlusstreffer. Die Gastgeber zogen sich jetzt weiter zurück und warteten auf Kontermöglichkeiten. Doch der Treffer sollte nicht fallen, denn auch ein Fernschuss von Tim Kuhl, den der Keeper gerade noch halten konnte, fand nicht sein Ziel. Und dann kamen wieder die großen Probleme des Referee mit der Abseitsregel. In der 81. Minute übersah er erneut eine ganz klare Abseitsstellung und die Gastgeber ließen sich das Geschenk nicht nehmen und schlossen sicher zum 3:0 ab. Der Unterschied wurde gerade in den Situationen vor dem Tor deutlich. In der 84. Minute schaffte es der FCO in Person von Musie Medhane nicht, den Ball im Tor unterzubringen, zwei Minuten später nutzen die Hausherren eine unglückliche Situation der Gäste zum 4:0. Einen Eckball von Tim Kuhl fing der SKG-Keeper sicher herunter, den langen Ball konnte Tarik Ilhan nicht klären, Kevin Mahla zögerte zu lange und der Gräfenhäuser schob aus 20 Metern an Mahla vorbei ins Tor. Zu guter Letzt sah der Referee in der 87. Minute die dritte eindeutige Abseitsposition nicht und die Gastgeber stellten das Endergebnis auf 5:0.
So eindeutig das Ergebnis auch klingen mag, so wenig entspricht dies dem eigentlichen Spielverlauf. Der FCO schaffte es nicht, seine vielen Chancen in Tore umzumünzen, während Gräfenhausen, auch mit Unterstützung des Referee, seine sich bietenden Möglichkeiten konsequent nutzten.
FC Ober-Ramstadt: Kevin Mahla – Sascha Arnold (46. Min. Awet Medhane), Max Lindermann, Frederik Buballa, Mirko Frank – Tarik Ilhan, David Lindermann, Julian Kirsch (57. Min. Musie Medhane), Robin Neuert, Tim Kuhl – Foto Tchikahane
Tore: 1:0 (24. Jan Pipek), 2:0 (61. Min. Florian Volz), 3:0 (81. Min. Fabian Kraus), 4:0 (86. Min. Christian Steitz), 5:0 (87. Min. Florian Volz)
Veröffentlicht: 27.04.2018 von Thomas Weber